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Gelb blühender Raps als Gründüngung zwischen den Rebzeilen Junger Trieb mit ersten Blättern und Gescheinen kurz nach dem Austrieb Sonnenmulde Weinflaschen Andreas und Kathrin Regenbogen über den Golser Weinrieden Blick auf die Weinkellerei Weinstöcke und Eichenbaum im Frühling vor dem Austrieb Blick auf die beleuchtete Weinkellerei in der Nacht Austreibende Rebknosbe beim Aufbrechen Geschwollene Rebknospe ein, zwei Tage vor dem Austrieb Das Barriquelager [i18n] 5-Weingartenbegruenung_Phacelia Barriquefässer Weingartenreihen im Frühling vor dem Austrieb

Das vergangene Weinjahr

Donnerstag, 30. Dezember 2021

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Das Jahr ist zu Ende und es ist Zeit für Rückblicke, denn beim Wein hat das vergangene Jahr Einiges zu bieten. Wir werden in Zukunft einfach an die großartigen 2021er Weine denken, wenn wir uns zurück erinnern. Weil schöne Erinnerungen sind immer besser!

2021 begann so wie viele der letzten Jahre, mit einem viel zu trockenen Winter fast ohne Niederschlag. Lang war es auch recht kühl und das führte zu einem vergleichsweise späten Austrieb ab dem 21. April. Das waren etwa 10 Tage später als 2020 und fast 3 Wochen nach dem 2019er Termin. Wassermangel ist natürlich ein Problem, ein später Austrieb allerdings ein Vorteil. Dadurch sinkt die Gefahr, dass unsere Reben durch Spätfröste geschädigt werden und wir haben eine Sorge weniger.

Der Mai war im Anschluss richtiggehend kalt und feucht. Das ist eher ungewöhnlich, denn in den letzten Jahren waren trockene 30° C die Regel. Für manche Kulturen kam der Regen leider zu spät, für unsere Reben war er aber ein Segen.

Juni und Juli waren dann wieder extrem trocken und sengend heiß. Zur Blüte ab dem 10. Juni, hatten wir das Vorjahr schon eingeholt, doch bei Temperaturen von bis zu 36° C war auch der Mairegen bald verbraucht. Ein Glück nur, dass Reben mit recht wenig Wasser auskommen.

Anfang August kamen dann endlich Niederschläge durch Gewitter, und bis Mitte des Monats waren wir wieder in einer entspannten Situation was Wasserversorgung und Reife anging. Warme Tage und kühle Nächte ließen in kurzer Zeit Trauben mit erfreulich hohen Zuckergehalten und spritzigen Säurewerten heranreifen.

Die Ernte dauerte von Mitte September bis Mitte Oktober, genau richtig für reife Trauben und Temperaturen die nicht mehr ganz so sommerlich heißt sind. Mittlerweile sind die ersten Jungweine abgefüllt, und es lässt sich ein erstes Fazit über das Jahr bilden.

Die 2021er bestechen vor allem durch eine großartige Fruchtigkeit, die durch die kühlen Nächte vor der Ernte bevorzugt wurde. Die heurigen Trauben waren nicht nur sehr reif, sondern brachten noch dazu eine angenehme Säure mit die das Rückrat für spritzige Weiß- und ausgezeichnet lagerfähige Rotweine bildet. Diese Weine werden uns auf jeden Fall noch viele Jahre Freude bereiten.

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